„Ihre Arbeit wird gebraucht“
Müttergenesungswerk-Klinikträger durch Corona in wirtschaftlicher Not
„Das Müttergenesungswerk war und ist Pionier und Trendsetter für gendersensible Kurmaßnahmen“, das machte die MGW-Kuratoriumsvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Svenja Stadler in ihren einleitenden Worten zur Trägerkonferenz klar und betonte, dass die Kliniken durch Corona extrem gefordert sind und Unterstützung brauchen. Dieser Prämisse folgte die Trägerkonferenz 2021 mit dem Titel #gemeinsamstark, die in diesem Jahr zum ersten Mal digital stattfand und sich zukunftsgerichtet mit den Anforderungen an die Kliniken im Müttergenesungswerk und den Bedarfen von Müttern, Vätern und pflegenden Angehörigen auseinandersetzte. An diesem Tag bedeutete dies neben politischen Themen, den Fokus verstärkt auf die gesetzlichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche genderspezifische und zielgruppengerechte Ausgestaltung der Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen in den Kliniken zu richten, die Anforderungen an den schulbegleitenden Unterricht für Kinder während der Kur herauszuarbeiten und die Reflektion über Therapieansätze, um auch auf die kulturell und sprachlich existierende Diversität in der Gesellschaft in den Kliniken optimal eingestellt zu sein. Das Herzstück bleibt dabei weiterhin die gendersensible Quali-tät der Kurmaßnahmen im Müttergenesungswerk. So können Rollenbilder und -erwartungen sowie die Lebenssituation von Müttern und Vätern in den Blick genommen werden, die entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit haben.
Die Politik bestätigte die wertvolle Arbeit des Müttergenesungswerks. „Die Notwendigkeit die Gesundheit von Familien, von Müttern, von Vätern und von ihren Kindern sowie der pflegenden Angehörigen zu erhalten und zu fördern, ist unumstritten“, würdigte Dr. Thomas Gebhart, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit, die gesundheitspolitische Bedeutung der Arbeit in den Kliniken, die seit Ausbruch der Corona-Pandemie weiter um ihre Existenz kämpfen müssen. Politischen Zuspruch erhielt das Müttergenesungswerk auch in der deutlichen Rede der Familienministerin Franziska Giffey:
„Ihre Arbeit wird gebraucht! Darum unterstützen wir Sie.“ Die Unterstützung des Müttergene-sungswerks und der 73 Kliniken sowie über 1.000 Beratungsstellen im MGW-Verbund wird auch in Zukunft von Relevanz sein, denn die Belastungen von Müttern, Vätern und pflegenden Angehörigen sind durch die Corona-Pandemie enorm.
Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft, IBAN: DE13 7002 0500 0008 8555 04 oder online: www.muettergenesungswerk.de/spenden
Die Elly Heuss-Knapp-Stiftung Deutsches Müttergenesungswerk (MGW) wurde 1950 von Elly Heuss-Knapp, der Frau des ersten Bundespräsidenten, gegründet. Ziel der gemeinnützigen Stiftung ist die Gesundheit von Müttern und inzwischen auch von Vätern und pflegenden Angehörigen. Unter dem Dach des MGW arbeiten fünf Wohlfahrtsverbände bzw. deren Fachverband/Arbeitsgemeinschaft (AWO, DRK, EVA, KAG, Parität) zusammen. Besonders zeichnet sich das MGW durch ganzheitlichen und gendersensiblen Kurmaßnahmen und das Konzept der Therapeutischen Kette im MGW-Verbund aus. Diese umfasst die kostenlose Beratung der Betroffenen bei über 1.000 Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände rund um die Kurmaßnahmen für Mütter und Mutter-Kind bzw. Väter und Vater-Kind sowie pflegende Angehörige, die Kurmaßnahme in den über 70 vom MGW anerkannten Kliniken und die Nachsorgeangebote vor Ort. Alle anerkannten Kliniken tragen das MGW-Qualitätssiegel. Die Stiftung steht unter der Schirmherrschaft der Frau des Bundespräsidenten, Elke Büdenbender. Das Müttergenesungswerk benötigt Spenden, z. B. zur Unterstützung bedürftiger Mütter und ihrer Kinder bei der Durchführung einer Kur-maßnahme, für Beratung und Nachsorgeangebote sowie für Informations- und Aufklärungsarbeit.