Als Therapeutische Kette verstehen wir die drei Elemente einer Mütter-Kur / Mutter-Kind-Kur:
Der Forschungsverbund "Prävention und Rehabilitation für Mütter und Kinder" der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), unter Leitung von Herrn Dr. Jürgen Collatz, hat eine umfassende Analyse der gesundheitlichen Situation von Frauen, die an Mütter- und Mutter-Kind-Maßnahmen teilnahmen, erstellt. Diese Analyse zeigt folgendes Beschwerde- und Krankheitsbild, das im "Leitsyndrom mütterlicher Erkrankungen" beschrieben wird:
In einem ersten Gespräch in der Beratungsstelle werden Erwartungen, Ziele, Wünsche, offene Fragen und Motive für eine Gesundheitsmaßnahme geklärt. Die Beratungsstelle informiert die Mutter über das Antragsverfahren, vermittelt zwischen Krankenkasse und Einrichtung.
Liegt bereits ein ärztliches Attest vor, kann die Beratungsstelle den Antrag bei der Krankenkasse unterstützen oder, wenn die Maßnahme genehmigt ist, einen Kurplatz in einer Einrichtung des Deutschen Müttergenesungswerkes reservieren. Nach Genehmigung der Krankenkasse kann die Antragstellerin an der Mütter-Kur, Mutter-Kind-Kur, oder bei Vätern an einer Vater-Kind-Kur, in der entsprechenden Klinik/Einrichtung teilnehmen.
Die Kurteilnehmer verbringen 3 Wochen in einer Einrichtung des Deutschen Müttergenesungswerkes. Eine stationäre Vorsorge oder Rehabilitation für Mütter und Väter umfasst
Am Ende der Maßnahme werden mit den Kurteilnehmern die weiteren Schritte für die Zeit zu Hause besprochen. Für deren Beratungsstelle erhalten Sie einen Entlassungsbericht mit Hinweisen auf die weiteren Therapien.
Gute Vorsätze, der Alltag, und dann ...?
Im Anschluss an eine Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahme, sei es im Rahmen einer Mütter-Kur, Mutter-Kind- oder Vater-Kind-Kur, ist die Beratungsstelle als Begleitung für die Kurteilnehmer weiter zuständig, um die neuen Impulse in den Alltag besser übertragen zu können.
Die Beratungsstelle ermöglicht Gesprächsangebote zur Klärung offener Fragen und informiert über weitere Hilfen. Einige der Caritasverbände bieten in unregelmäßigem Abstand eine Nachsorge in Form von Nachmittags- oder Abendkursen zur Fortsetzung des Austausches untereinander an.
Treffen in Gruppen, Angebote zum Stressabbau, Ernährungsberatung, soziale Beratung zu unterschiedlichen Problemen, sind Beispiele für eine solche Nachsorge. Ziel ist es, Sie zu unterstützen und zu bestärken, damit Sie das Gelernte und Erfahrene, sowie die guten Vorsätze besser in den Alltag integrieren können.